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Mit einer "Legende" zu den World Games - VFS und DOSB informieren über Weltspiele in Chengdu

  • jochenguenther
  • vor 2 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit
Auf den Spuren der World Games: die Teilnehmer am Informationsabend von VFS und DOSB. Alle Fotos: DOSB
Auf den Spuren der World Games: die Teilnehmer am Informationsabend von VFS und DOSB. Alle Fotos: DOSB

Auf nach Chengdu. Chengdu? Spätestens seit diesem informativen und aufschlussreichen Informationsabend, zu dem der Verein Frankfurter Sportpresse (VFS) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in die Otto-Fleck-Schneise eingeladen hatten, wissen die Kolleginnen und Kollegen, wohin die Reise geht: zu den World Games 2025 ins Reich der Mitte. In China also, ziemlich genau in der Mitte dieses Riesenstaats, liegt Chengdu. 20 Millionen Einwohner, 35 Grad Tagestemperatur, 95 Prozent Luftfeuchtigkeit: „Da kommt einiges auf unsere Sportler zu“, sagte Christoph Fischer, im DOSB-Geschäftsbereich Leistungssport zuständig für die World Games.


Björn Jensen - von Hamburg nach Frankfurt


Fischer war der Erste an diesem Abend, der von Björn Jensen zu dem herausragenden Ereignis der nicht-olympischen Sportarten in lockerer Atmosphäre interviewt wurde. Der VFS, der ähnliche Informationsveranstaltungen dieses Formats schon beim Landessportbund Hessen und beim Deutschen Fußball-Bund abgehalten hatte, spielte diesmal also Doppelpass mit dem DOSB. Seit einem halben Jahr ist Jensen, zur Einführung in den Abend von der VFS-Vorsitzenden Martina Knief befragt, dort der „Neue“. Als Nachfolger des in den Ruhestand gegangenen Michael Schirp kümmert sich der langjährige Hamburger Sportjournalist Jensen nun als Pressesprecher in der Mannschaft von Chefin Eva Werthmann, die als Leiterin die Verbandskommunikation verantwortet, um die Belange des DOSB.


Neun Mal Gold für Danny Wieck


Nicht nur Fischer gab Auskunft über die vom 7. bis 17. August dauernden World Games. Auch eine „Legende“ erzählte ausgiebig über die alle vier Jahre stattfindenden Weltspiele in den 34 Sportarten. Danny Wieck, der Rettungsschwimmer vom SC Wiesbaden 1911, ist die „Legende“, als der er den anwesenden Journalisten vorgestellt wurde. Unstrittig ist: Keiner ist bei World Games so erfolgreich wie der 33 Jahre alte Wieck. Neun Goldmedaillen hat er sich schon gesichert. In Chengdu sollten weitere zu dieser einmaligen Sammlung hinzukommen.


Wie andere World Games-Starter muss auch Wieck schauen, dass er finanziell auf eigenen Füßen steht. Abgesichert ist der 33 Jahre gebürtige Stralsunder durch seinen Job bei der Berufsfeuerwehr. Auch die Vorzüge der  Bundeswehr hat er schon genossen. „Ich hatte mich dort für vier Jahre verpflichtet, dann aber umorientiert und auch noch mein Abitur gemacht“, sagte Wieck in den Räumlichkeiten des DOSB.


Team D spitze bei den World Games


Ihm zur Seite saß der eloquente Sportdirektor Rettungssport in der DLRG, Kai Schirmer. Seit Monaten schon ist Schirmer damit beschäftigt, für seine Chengdu-Fahrer beste Voraussetzungen zu schaffen. Der Sportdirektor weiß, dass die Augen der Öffentlichkeit auch und vor allem auf die Rettungsschwimmer gerichtet sind, haben sie doch bei den vergangenen World Games in Birmingham im amerikanischen Bundesstaat Alabama zehn von 47 Medaillen gewonnen. Team D war damit spitze in der Nationenwertung.


Auch die Faustballteams peilen Titel an


Eine Ausbeute, die es in China zu wiederholen gilt - findet auch Kim Trautmann. Die hessische Faustball-Nationalspielerin, die gleichfalls von Jensen an diesem VFS-DOSB-Abend befragt wurde, hat den Sprung in die zehnköpfige Mannschaft diesmal zwar denkbar knapp verpasst. Trotzdem aber wird sie rund um die World Games eine aktive Rolle einnehmen, denn sie kümmert sich für die beiden deutschen Faustball-Nationalmannschaften um die Medienarbeit. Von allen Entscheidungen der World Games soll es ein Streamingangebot der chinesischen Veranstalter geben.


„Legende“ Wieck weiß noch nicht, ob er in vier Jahren als dann 37-Jähriger bei den World Games in Karlsruhe dabei sein wird. Deshalb gilt jetzt sein Fokus dem Großereignis in Chengdu – mit klarer Zielsetzung. „Ich will endlich die Staffel gewinnen.“


Einblicke und Ausblicke in die Welt der World Games – eine gewinnbringende Veranstaltung von VFS und DOSB.


Ralf Weitbrecht



Im Gespräch: Kai Schirmer, Sportdirektor Rettungssport in der DLRG (links oben), die VFS-Vorsitzende Martina Knief und DOSB-Pressesprecher Björn Jensen (rechts oben), Rettungsschwimmer-"Legende" Danny Wieck (Mitte links), Christoph Fischer aus dem DOSB-Geschäftsbereich Leistungssport mit Martina Knief und VFS-Vize Ralf Weitbrecht (Mitte rechts), die Rettungsschwimmer mit Björn Jensen, Faustballspielerin Kim Trautmann und der VFS-Spitze (unten links) sowie Kim Trautmann im Einzelinterview (unten rechts).


 
 
 

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