Die bekannte und beliebte Sportfotografin Jutta Mehrens ist am 31. Juli kurz vor ihrem 77. Geburtstag gestorben. Sie lebte lange in ihrem Haus in Frankfurt-Rödelheim, musste vor einigen Monaten aus gesundheitlichen Gründen aber in ein Pflegeheim umziehen.
Ich kenne Jutta Mehrens seit Anfang der siebziger Jahre durch meine Arbeit bei der Frankfurter Neuen Presse. Sie hat das Handwerk der Sportfotografie von ihrem Vater Herbert gelernt und war lange Zeit auf vielen Sportplätzen und in vielen Sporthallen ein gerngesehener journalistischer Gast. Sie hat den „kleinen“ Fußball und andere lokale Sportereignisse souverän abgelichtet und war auch bei der Eintracht auf der großen Bühne der Bundesliga und bei anderen überregionalen und internationalen sportlichen Geschehnissen, die in der Rhein-Main-Region stattfanden, zu Hause.
Sie arbeitete zu Zeiten, als die Fototechnik noch nicht auf dem heutigen Stand war. Als zum Beispiel bei einem Abendspiel der Eintracht die Schwarz-weiß-Fotos noch auf die Schnelle im heimischen Labor produziert werden mussten und kurz vor Umbruchschluss in die Redaktion gebracht wurden.
Jutta hatte immer ein freundliches Wort, nichts war ihr zu viel, es war ein angenehmes Miteinander. Als sie noch gesund war, hatte sie immer wieder gefragt: „Wann macht der Verein Frankfurter Sportpresse wieder einmal einen Ausflug. Ich wäre gerne dabei?“
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung ist am Montag, 11. September, um 11.15 Uhr auf dem Rödelheimer Friedhof, Westerbachstraße 38e.
Der Verein Frankfurter Sportpresse wird Jutta Mehrens ein ehrendes Andenken bewahren.
Walter Mirwald
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