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Glen Hutcheson und Jan Götze siegen bei MAIN.golf-ProAm


Glen Hutcheson ( li ) vom Golfclub Taunus Weilrod und Jan Götze Sieger bei den Amateuren

Deutschlands ältester Golfplatz im Kurpark von Bad Homburg hatte vor Turnierbeginn schon mehr als einen großen Schluck Regen genommen. Und es prasselte am Montag auch während des offiziellen ProAm-Turniers von MAIN.golf mit Unterstützung des VFS beständig auf den Old Course nieder. In der Professional-Wertung steuerte Glen Hutcheson vom Golfclub Taunus Weilrod seinen Ball am erfolgreichsten über die verbliebenen Landmassen der Bad Homburger Seeplatte. Der Südafrikaner siegte nach drei Runden auf dem altehrwürdigen 6-Loch-Platz (Par 54) mit 53 Schlägen. Auf Platz zwei und dem geteilten Rang drei landeten Philip Coles vom Zimmerner Golfclub (54) und Tourspielerin Katharina Johanna Keilich vom Frankfurter Golf Club sowie Martin Keskari vom Golf-Club Neuhof (beide 55).

Bei den Amateuren bewies Jan Götze nach seinem Sieg im Vorjahr, dass er den Sport auch unter widrigsten Umständen beherrscht. Der Inhaber des größten Golffachgeschäfts der Rhein-Main-Region siegte mit einer Even-Par-Runde (54) in der Bruttowertung. Netto stand Yannick Hess aus Frankreich mit 37 Punkten ganz oben. Zum bereits zehnten Old Course Cup kamen unter anderem Fußball-Weltmeister und Eintracht-Legende Uwe Bein, der Präsident des Hessischen Golfverbandes (HGV) Christofer Hattemer, die ehemaligen Profi-Tennisspielerin Eva Pfaff, Volker Hirth und – diesmal als Gast – Jörg Hanau in den Royal Homburger Golf Club.



„Wegen des Regens zu kneifen, ist doch keine Option“

Es erschien wie ein Wunder, dass sich tatsächlich alle 24 gemeldeten Spielerinnen und Spieler im Golf-Atlantis einfanden. Die Drohung von MAIN.golf-Redaktionsleiter und Turnier-Organisator Arne Bensiek mag dazu beigetragen haben: Wer kneift, steht am nächsten Tag als wasserscheu mit Name in der Zeitung – und wird nicht mehr eingeladen. Die wenigen Spaziergänger im Kurpark quittierten den eisernen Durchhaltewillen der Golfer wahlweise mit lauten Respektbekundungen oder mit mitleidigen Blicken.


Nach 18 Löchern Golf stand für die triefenden Teilnehmer noch die traditionell spritzige Sonderwertung an: Ein Golfschlag aus 65 Metern in Richtung einer Magnum-Flasche Champagner. Golflehrer Martin Keskari legte seinen Ball mit nur 65 Zentimetern am nächsten am Schaumwein ab und sicherte sich damit die kostbare Flasche. In der Teamwertung, die erstmals ausgespielt wurde, gewann der Flight von Proette Lara Marysko aus dem Mainzer Golfclub. Mit ihr spielten die Amateure Jan Götze, Eva Pfaff und Eckhard K.F. Frenzel.


„Wegen des Regens zu kneifen, ist doch keine Option“, hatte Professional Martin Keskari vor dem Turnier noch geflötet. Da waren die 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, die der Tag bringen sollte, allerdings erst zur Hälfte auf die Spielstätte niedergegangen. Das Greenkeeping-Team des Royal Homburger GC hatte schon am frühen Morgen Tapferkeit bewiesen und im Regen die Grüns frisch gestutzt.


Spätestens Koch Michel Offen vom Golfhaus Restaurant am Old Course vertrieb nach dem Golf mit seinem hervorragenden Drei-Gänge-Menü die letzten Gedanken an das schlechte Wetter. Drinnen im Warmen trocknete die Funktionskleidung immerhin schnell. Was blieb, war der Stolz, diese Wasserpartie durchgezogen zu haben. Und die Gewissheit: In Saarbrücken wäre das Turnier sicher abgesagt worden. Schlechter kann es das Turnier von MAIN.golf, dem Golfmagazin und Onlineportal, im kommenden Jahr jedenfalls nicht erwischen. Die Ergebnisse sind auf https://main.golf zu finden.


Arne Bensiek


link zum MAIN.golf, dem Golfmagazin und dem neuen Onlineportal https://main.golf

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