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Max Röhrig gewinnt Old Course Cup mit Turnierrekord

Tourspielerin Helen Tamy Kreuzer und Jonathan Wilson auf dem geteilten zweiten Platz


Sieger und Gewinner beim Old Course Cup in Bad Homburg

Der Titelverteidiger des Old Course Cups von MAINgolf und VFS hat seine Leistung aus dem Vorjahr noch einmal deutlich gesteigert und konnte von Deutschlands ältestem Golfplatz am Ende gar nicht genug kriegen: Golfprofessional Max Röhrig vom Golf-Club Neuhof hat mit einem neuen Turnierrekord von vier Schlägen unter Par das ProAm-Turnier im Kurpark von Bad Homburg gewonnen und die mitfavorisierte Tourspielerin Helen Tamy Kreuzer vom Frankfurter Golf Club sowie Golflehrer Jonathan Wilson vom Bad Vilbeler Golfclub Lindenhof (beide eins unter Par) auf den geteilten zweiten Rang verwiesen. Nach der Siegerehrung ließ es sich der 31-Jährige nicht nehmen, in der Dämmerung gemeinsam mit Rundschau-Sportchef Jörg Hanau und anderen Teilnehmern des Pro-Am-Turniers noch einmal auf den Platz zu gehen und die Bahnen zu spielen, die er am Nachmittag so fabelhaft gemeistert hatte.




Die Bedingungen waren indes wie gemacht für gute Ergebnisse: frisch gemähte Grüns, ein aufklarender Himmel und kaum Wind. Im Vorjahr hatte Max Röhrig das Turnier noch mit einem Schlag unter Par beendet und letztlich im Stechen gewonnen. Diesmal setzte sich der ehemalige Challenge-Tour-Spieler deutlicher gegen seine fünf Konkurrenten durch. Schon nach sechs gespielten Löchern, also der ersten von drei Runden auf dem Old Course, lag Röhrig zwei Schläge unter Par. Er machte keine größeren Fehler, meisterte etwa nach einem zu kurzen Abschlag auf der tückischen vierten Bahn einen sehr anspruchsvollen Schlag aus dem Sand und sicherte das Par.

Röhrig verzweifelte zwar zusehends daran, dass er in der Folge Bahn für Bahn mit seinem Abschlag das Grün traf – nicht aber anschließend mit dem ersten Putt ins Loch zum Birdie.Der einstige Vize-Europameister der Amateure erspielte sich aber Chance um Chance und wurde am Ende für seine Konstanz belohnt. Mit zwei weiteren Birdies auf der dritten Platzrunde stellte Röhrig unter den Augen zahlreicher Zuschauer einen neuen Turnierrekord auf. Er verbesserte das bisherige Topresultat seines Club-Kollegen Michael Mitteregger um zwei Schläge auf vier unter Par.


Helen Tamy Kreuzer, die am Donnerstag in Frankreich wieder auf der Ladies European Tour spielt, erreichte bei ihrer ersten Teilnahme ein achtbares Ergebnis von einem Schlag unter Par. Gleiches gelang Jonathan Wilson, der einst als Golflehrer in Bad Homburg gearbeitet hat, und wie Kreuzer am Ende auf Platz zwei landete.



Heim-Professional Alexander Kamp vom Royal Homburger Golf Club beendete das Turnier auf Rang vier (drei über Par), siegte aber in der Sonderwertung mit dem präzisesten Schlag unter allen Spielerinnen und Spielern auf eine gut geschützte Magnumflasche Champagner. Damen-Bundestrainer Stephan Morales, erst kürzlich genesen von einem Armbruch, schlug sich mit einem Ergebnis von fünf über Par wacker und landete damit vor hessischen Landestrainerin Verena Scholz vom Licher Golf-Club.


In der Amateurwertung gewann der schon nach Handicap favorisierte Jan Götze (eins über Par), der in Weiterstadt das größte Golffachgeschäft der Rhein-Main-Region betreibt, zwei Schläge vor Oliver Tzschaschel vom Golfclub Taunus Weilrod. Eine gute Figur machte mit acht Schlägen über Par auch Christofer Hattemer, der Präsident des Hessischen Golfverbandes (HGV). Rudi Schmalz-Goebels landete auf dem 11. Rang der Nettowertung, Jörg Hanau auf Platz 15. Volker Hirth erlebte nicht den stärksten Golftag (Platz 16), hatte aber Glück in der anschließenden Verlosung: Ein Jahr lang genießt der HR-Mann nun freies Spiel auf dem ältesten Golfplatz Deutschlands.



„Dieser Ort ist etwas ganz besonderes und es macht unglaublich viel Spaß, hier zu spielen“, schwärmte Golfprofessional Max Röhrig in seiner Siegerrede über den 1889 errichteten Bad Homburger Sechs-Loch-Platz. Sprach’s nicht nur, sondern ging nach dem erstklassigen Abendessen im Golfhaus-Restaurant gemeinsam mit Verena Scholz, Clubspielführerin Korinna Zickler und Sport- und Jugendkoordinator Tim Reininger zurück auf den Platz – verfolgt von Jörg Hanau.


HGV-Landestrainerin Scholz, die im Turnier ihre eignen Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte, strahlte nach der spontanen Verlängerung: „Ich habe mein Spiel wiedergefunden.“ Ein kleines Kunststück, zumal die Golfbälle da schon kaum noch zu sehen waren.

Arne Bensiek


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