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Schulsportkonzept: Ein Modell für alle?


Sportklasse des Julius-Echter-Gymnasiums beim Klettern in Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein. Rechts: Sportlehrer Bernd Gehring

Bernd Gehring, Sportlehrer am Julius-Echter-Gymnasium (JEG) im bayerischen Elsenfeld, hat vor elf Jahren damit begonnen, am JEG Sportklassen zu etablieren. Das Schulsportkonzept, das er mit einem Kollegen entwickelt hat, ist angekommen und wird größer. Das Angebot zeigt: Die Offenheit zu haben, dem Sport die gleichen Chancen zuzugestehen, wie sie für andere Bereiche in der Schule oftmals ganz selbstverständlich sind, das hat Vorteile für die ganze Schulgemeinde.


Ist es ein Modell, das sich auf andere Schulen übertragen lässt? Gehring meint: "Ja!" Im Interview mit VFS-Vorstandsberaterin Yvonne Wagner spricht er über die Erfolgsfaktoren. Er erklärt, wie es gelingen kann, ein Sportkonzept an Schulen umzusetzen, das Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt


durch Sport größere Lernerfolge in allen Schulfächern zu erreichen,

Freude an Bewegung für lebenslanges Sporttreiben zu fördern und zu erhalten

die soziale Interaktion und das Gemeinschaftsgefühl aufzubauen und zu stärken.


Das Interview ist in der DOSB-Presse erschienen:  Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!



Kanu- und Kajak-Freizeitaktivitäten im Zeltlager

Kurz-Info zum Konzept:

Das Sportklassenkonzept des Julius Echter-Gymnasiums wurde 2013 von Bernd Gehring und Chris-Angelo Ziegler konzipiert. 2018 wurde es unter der Leitung von Bernd Gehring umgesetzt. Aufgrund großer Nachfrage wurde 2023 eine zweite Sportklasse eingerichtet. Die Sportklasse ist für die Jahrgangsstufe fünf und sechs etabliert. Das übergeordnete Ziel ist es, lebenslanges Sporttreiben zu fördern und den sozialen Zusammenhalt durch gemeinsame Aktivitäten von Schülern, Lehrern und Eltern zu stärken. Die fünften Klassen erhalten insgesamt sechs Stunden Sportunterricht (vier Schulstunden in der Woche vormittags, zwei Stunden als Wahlangebot am Nachmittag). Die Sportarten am Nachmittag werden zu jedem Halbjahr neu gewählt.

In der sechsten Klasse erhalten die Sportklassen vier Stunden Unterricht, davon zwei Stunden am Nachmittag, da noch andere Fächer wie Informatik und Geschichte auf den Stundenplan hinzukommen. Die Nachmittagskurse finden jahrgangsübergreifend statt, sodass die fünften und sechsten Klassen gemeinsam aktiv sind. Das Sportangebot reicht von vielseitigen Bewegungsmöglichkeiten durch Spielmaterialien über Volleyball, Handball und Golf spielen, Kanu fahren, Reiten, Klettern und vieles mehr. Aktive Pausen haben einen festen Platz im Schulalltag und interne Fortbildungen für interessierte Lehrkräfte weiten das Projekt auch indirekt auf andere Klassen aus. Ab der 7. Klasse gibt es keine explizite Sportklasse mehr. Es stehen jedoch die Wahlfachangebote Tischtennis, Volleyball und Mountainbike zur Verfügung


Yvonne Wagner

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