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  • jochenguenther

Tausendsassa im Sportjournalismus

Aktualisiert: 24. März 2021

Der immer strahlende und jugendlich wirkende Albert Mehl wird am 20. März 65 Jahre alt.

Was dieser Kollege und Freund in den nahezu 65 Jahren geleistet hat, ist eindrucksvoll. Sportler, Sportjournalist mit Leib und Seele in verantwortlichen Positionen, Verbands-­ und Vereinsmensch, ein Mann der Kirche und ein wunderbarer belesener Freund, mit dem man nächtelang plaudern und die Zeit vergessen kann. Das ist der Albert Mehl.

Albert ist bodenständig. In Pohlheim-­Holz­heim bei Gießen geboren, lebt er seit mehr als 64 Jahren in seinem Geburtshaus. Eigentlich sollte die Lehrerlaufbahn anvisiert werden. Das Studium war abgeschlossen für die Fächer Po­litik, Geschichte und Kunsterziehung. Aber der einstige Handballer merkte früh genug: Da ist ja auch noch der Sport, und da gibt es ja auch den Sportjournalismus. Albert wäre gewiss ein guter Lehrer geworden. Aber der Sportjournalismus ohne Albert – da hätte etwas gefehlt.

Albert Mehl war mehr als 43 Jahre journalis­tisch tätig, seit 1985 beim Gießener Anzeiger als Redakteur angestellt, seit 2007 Ressortleiter Sport, zuletzt auch noch für ein Jahr für die Wetzlarer Neue Zeitung. In all diesen Jahren war Albert Mehl auch als Ausbildungsredakteur tätig, fünf Jahre lang mit einem Auftrag an der Sporthochschule Köln. Seit 2007 ist Albert Mehl Mitglied im Arbeitskreis „Kirche und Sport“ der Evangelischen Kirche Hessen Nassau, dabei zuletzt Mitherausgeber der Schrift Zwischen Himmel und Erde bewegen – Gelungene Beispiele von Kirche und Sport (unter Federführung von Sportpfarrer Eugen Eckert). Und in dieses Bild passt: Seit fünf Jahren ist Albert Mehl Mitglied im Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchen­gemeinde Holzheim.



Der Vater einer längst erwachsenen Tochter ist zudem seit 1994 Vorsitzender des Turnver­eins 1908 Holzheim. Daneben war er lange Jahre im Holzheimer Fasching verantwortlich und aktiv tätig. Doch wir wollen hier kein dreifaches „Holzheim Helau“ rufen und das aus Sicht unseres Vereins Frankfurter Sportpresse Wichtigste vergessen. Albert Mehl ist seit 2006 beratendes Mitglied in unserem Vorstand. Als Verbindungsmann des VDS, als „unser Mann in Mittelhessen“. Viele Kilometer hat er über viele Jahre „abgeschrubbt“, um zu unseren Vorstandssitzungen zu kommen.

Etliche prominente Gäste hat er zu unseren Weinabenden aus seiner Region in die Wein­stube des Frankfurter Römer gebracht. Und in unseren Vorstandssitzungen hatte und hat sein Wort, auch wenn er als Berater nicht stimmbe­rechtigt war, Gewicht. Wenn der Albert sprach, spitzten alle ganz besonders die Ohren. Nach­ dem er ab der Jahrtausendwende im Arbeits­kreis „Lokalsport“ tätig war, wurde er 2004 als Beisitzer in das VDS -Präsidium gewählt, dem er bis 2017 angehörte. In seiner Amtszeit im VDS -Präsidium konnte Albert Mehl vor allem die Interessen der Printkollegen vertreten. Besonders erwähnenswert sind die (damals noch möglichen) Berufswettbewerbe für dieses Klientel als Jury­-Vorsitzender und als Initiator der zahlreichen Lokalsportsymposien.


Albert Mehl beim Blick zurück: „Es war für mich noch eine gute Zeit. Die Zeitungskrise fing erst langsam an, war aber Jahr für Jahr deutlich spürbarer. Trotzdem war da noch einiges mehr möglich als heutzutage.“ Aus dem VDS-­Präsidium ist Albert ausgeschieden. Wir haben ihn noch beim VFS, unseren Mann in Mittelhessen, und hoffen, dass wir gesund und munter auf den 65. anstoßen können.

Walter Mirwald


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